Die Pettinger machen den Kirchanschöringern den Göd

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24.02.2024
Verein

Knapp 100 Kirchanschöringer Feuerwehrler marschierten im Fackelzug mit der Musikkapelle Kirchanschöring zum Riedler Wirt in Petting. Ebenfalls mit Fackeln zum Ausleuchten standen die Feuerwehrler aus Petting schon Spalier.

Alexander Friedl, 1. Vorstand der Petting Feuerwehr begrüßte dann die anwesenden Feuerwehrler aus Petting und ein wenig verwundert auch die Kameraden aus Kirchanschöring. Zu einer außerordentlichen Terminabsprache für 2024 hatte er eingeladen. Zu viele Feste seien abzustimmen und natürlich war das Wochenende in dem die Kirchanschöringer ihr 125 jähriges Jubiläum feiern wollen bereits verplant. Das konnte der 1.Vorstand der Kirchanschöringer Wehr Jakob Mayer nicht so stehen lassen. Man habe natürlich nicht ohne Grund fast die volle Mannschaft inklusive Ehrenvorstand Sebastian Brüderl und Ehrenkommandanten Heinrich Wallner aufgefahren. Das eigene Fest steht vor der Tür und die Pettinger Wehr sollte hierbei natürlich herzlich eingeladen werden. Doch so einfach ließen die Pettinger von Ihrem derzeitigen Plan nicht ab, denn schließlich stehe ein langersehntes österreichisches Feuerwehfest an. Seit Corona wäre dies wieder eines der ersten. Natürlich kamen die Anschöringer nicht mit leeren Händen und brachten nach und nach Geschenke um die Verhandlungen etwas zu erleichtern. Zweimal 30 Liter feinstes Schönramer, die traditionellen Brezen und Eier waren schon mal ein guter Anfang. Aber noch waren die Pettinger noch nicht überzeugt. Auf einen Aperolbausatz und einen Bausatz für Goaßein folgte dann eine Baustellenausrüstung aus Schubkarre, Kelle, Wasserwage und Ziegelsteinen. Perfekt um das Loch im Pettinger Feuerwehrhaus zu flicken. Im Laufe des Abends wurde auch immer wieder gefragt wie es den mit einer erneuten Patenschaft zwischen den Wehren steht, dafür ließ sich die Pettinger Mannschaft so manches Spiel einfallen und forderte nicht nur die Vorstandschaft auf einem Scheidl.

Nachdem die einzelnen Aufgaben wie Saugschlauchkuppeln, Quizfragen und dass Geschick unserer Schankmeister, auf die eine oder andere Art bewältigt wurden, besprachen sich die Schiedsrichter von Petting und kamen auf das Ergebnis, dass die Kirchanschöringer nicht ohne weiteres davon kommen sollten, denn durch so manches verlorenes Spiel stieg die Liter Anzahl vom Bier für die Pettinger. So kam es, dass es am Ende 200l Bier und eine besondere Behandlung an der Bar werden sollten. Auch der Kirchanschöring Bürgermeister Hans-Jörg Birner musste mit aufs Holzscheit. Dieser lies sich auch nicht lumpen und spendierte den Pettinger Kameraden die Weißwürschte und ein Weißbier für einen guten Start am Festsonntag.

Nachdem die Kirchanschöringer Patenbraut Katja Mayer vorgestellt wurde, machte der potentielle Göd aber sehr schnell klar, dass sie das Amt des Patenvereins gerne übernehmen wollten und somit die weit über 100-jährige Patenschaft gerne weiterführen wollten und stellten auch ihre Patenbraut Teresa Strasser vor.

Nachdem die Patenschaft zwischen Kirchanschöring und Petting besiegelt war, ging der Abend in einen stimmungsvollen und kameradschaftlichen Abend über.