Große Waldbrandübung im Schönramer Filz
Eine großangelegte Waldbrandausbildungsübung fand am 29. Juli 2025 im Schönramer Filz statt. Insgesamt 131 Einsatzkräfte aus elf Feuerwehren des Landkreises Traunstein und BGL beteiligten sich an der Übung, die um 19 Uhr begann und um 21:15 Uhr endete.
„Mit dieser Übung wurde nicht nur die Einsatzbereitschaft gestärkt, sondern auch einwertvoller Beitrag zur Vernetzung der beteiligten Feuerwehren gelegt“, zeigte sich Kommandant Georg Mayer von der Pettinger Feuerwehr im Gespräch mit der Pressestelle des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein begeistert: „In der Nachbesprechung mit den Führungskräften aller beteiligten Freiwilligen Feuerwehren ist es das Ziel, die gewonnen Erkenntnisse zu bündeln und für künftige Einsätze zu nutzen.“
In diesem Jahr kam es bereits zu einem Brand im Schönramer Filz. Kürzlich fand daher eim Schönramer Filz eine großangelegte Waldbrandausbildungsübung statt. Über 130 Einsatzkräfte aus elf Feuerwehren der Landkreise Traunstein und des Berchtesgadener Landes beteiligten sich an der Übung, welche über zwei Stunden dauerte. Auch die Kreisbrandinspektion Traunstein, der erste Bürgermeister der Gemeinde Petting, Karl Lanzinger“, sowie der zuständige Förster, Herr Klein, wohnten er Übung bei.
Ein zentraler Schwerpunkt lag auf dem Wassertransport über weite Wegstrecken: Von Dorfen und Schönram aus wurde Löschwasser zum Großtankfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Laufen befördert. Insgesamt sechs Pendelrotationen mit fünf Löschfahrzeugen sorgten für die Anlieferung von beeindruckenden 77.400 Litern Wasser. Der Abschnitt wurde vom Kommandant Pertel (FF Laufen) geleitet. Aus den dabei gewonnenen Erkenntnissen wird die Feuerwehr Petting einen konkreten Alarmplan für den Schönramer Filz erarbeiten.
Parallel zum Pendelverkehr fand die eigentliche Vegetationsbrandausbildung statt. In drei praxisnahen Stationen konnten die Einsatzkräfte spezielle Taktiken zur Wald- und Moorbrandbekämpfung trainieren. Die Organisation dieses Ausbildungsteils lag bei der Feuerwehr Petting und dessen 2 Kommandanten Sammer.
An der ersten Station wurde das herbeigeführte Löschwasser zur Errichtung einer sogenannten Riegelstellung genutzt – eine Taktik, bei der mittels Strahlrohren und sogenannter Kreisregnern eine Feuerbarriere aufgebaut wird. Die zweite Station widmete sich der unterirdischen Moorbrandbekämpfung, bei der besonderes Augenmerk auf die versteckte Ausbreitung von Glutnestern im Boden gelegt wurde.
Die dritte Station, unter der Leitung der Feuerwehren Waging und Nirnharting, befasste sich mit der Anlage und Verteidigung von Wundstreifen. Diese vegetationsfreien Schneisen dienen dazu, einen Feuerüberschlag zu verhindern. Der richtige Umgang mit Feuerpatschen und Waldbrandrucksäcken wurde hier praxisnah geschult.
Der Transport der Übungsteilnehmer zwischen den Ausbildungsstationen wurde durch mehrere Mannschaftstransportfahrzeuge im Rotationsprinzip sichergestellt – eine logistische Herausforderung, die von der Feuerwehr Leobendorf hervorragend organisiert wurde.
Trotz leichter Regenschauer zeigte sich Einsatzleiter Georg Mayer, erster Kommandant der Feuerwehr Petting, mit dem Verlauf der Übung äußerst zufrieden: „Die Übung hat bewiesen, wie wichtig und notwendig eine gezielte Vegetationsbrandausbildung ist. Das Feedback der Teilnehmer war durchweg positiv."